RIT-Reflexintegration
Ein Weg zur neuromotorischen Schulreife für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Die RIT-Reflexintegration ist ein hocheffizientes Bewegungsprogramm für Kinder- und Jugendliche mit Schul-, Lern- und Verhaltensschwierigkeiten.
RIT® ist eine Kombination von erprobten Methoden, die dazu dienen die neuromotorische Schulreife von Kindern zu überprüfen, den individuellen Entwicklungsbedarf des Kindes festzustellen und mit einem gezielten Unterstützungsprogramm ein neuronales Nachreifen zu ermöglichen. Durch bilaterale Stimulierungsmethoden wird dieser Entwicklungsprozess unterstützt.
Wie läuft das Training ab?
Anhand eines Fragebogens und speziellen Tests wird der neuromotorische Entwicklungsstand Ihres Kindes ermittelt. Entsprechend der Reihenfolge ihres Entstehens prüfe ich die einzelnen Reflexe und stelle daraufhin das Bewegungstraining individuell für Ihr Kind zusammen.
Das RIT-Training dauert zwischen 6 und 12 Monate, wobei ca. alle 4 Wochen eine Trainingsstunde bei mir stattfindet. In dieser Stunde überprüfe ich die Reflexe auf ihre Aktivität und mit einer Kombination aus erprobten Bewegungsabläufen und gleichzeitiger bilateraler Stimulation integriere ich diese. Dann zeige ich Ihnen und Ihrem Kind, welche Übungen zur Festigung Zuhause durchzuführen sind.
Der tägliche Zeitaufwand für die Übungen beträgt 10 – 15 Minuten, dabei sollten Sie als Eltern unterstützen.
Die Erfahrung zeigt, dass die Kinder bald Freude an den Übungen haben und sie mit der Zeit gerne machen, weil sie selbst spüren wie gut diese ihnen tun. Das Reflexintegrationstraining ist in jedem Alter möglich und sinnvoll. Es macht auch Jugendlichen und Erwachsenen Freude, da sich nach oder bereits während des Trainings die positiven Veränderungen in ihrem Leben bemerkbar machen können.
RIT ® aus medizinischer Sicht: Hier finden Sie ein Empfehlungsschreiben des Mediziners, Herrn Dr. Claus Korth, Facharzt für Allgemeinmedizin. (bitte klicken)
Gerne stelle ich Ihnen das individuelle Trainingsprogramm für Ihr Kind zusammen und wir können mit der Reflexintegration beginnen. Terminvereinbarung
RIT® ist ein hoch effizientes Unterstützungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit:
Schul- und Lernproblemen
- Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS)
- Unruhe und Unkonzentriertheit
- Fehlende Impulskontrolle
- ADHS
- Geringe Stresstoleranz
Motorische Problematiken
- Schlechte Körperkoordination und Körperhaltung
- Ungeschicklichkeit
- Gleichgewichtsstörungen
- Unkoordinierte Fein- und Grobmotorik
RIT® ist eine Kombination von erprobten Methoden, die dazu dienen die neuromotorische Schulreife von Kindern zu überprüfen, den individuellen Entwicklungsbedarf des Kindes festzustellen und mit einem gezielten Unterstützungsprogramm ein neuronales Nachreifen zu ermöglichen. Durch bilaterale Stimulierungsmethoden wird dieser Entwicklungsprozess unterstützt.
Ist RIT® für Ihre Kinder sinnvoll?
Dieser Fragebogen gibt Ihnen eine erste Antwort. Sollten Sie mehr als 7 Fragen mit Ja beantworten, so ist es sinnvoll, mit Ihrem Kind zu mir zu kommen. Ich teste ihr Kind, ob noch aktive frühkindliche Reflexe aktiv sind und für die Lern- und Verhaltensschwächen Ihres Kindes verantwortlich sein können.
zum Fragebogen (bitte klicken)
Immer häufiger haben Kinder in der Schule Probleme mit der Aufmerksamkeit, der Konzentration oder dem Verhalten, können nicht still sitzen oder fallen durch unkoordinierte Bewegungsabläufe auf. Außerdem haben sie oft Schwierigkeiten damit, Fakten und Ereignisse in eine logische Abfolge zu bringen. Als Kind oder später im Erwachsenenalter zeigen die Betroffenen häufig eine oder mehrere der folgenden Auffälligkeiten:
RIT® für alle Altersgruppen
Bei Kindergarten- bzw. Vorschulkindern
- Das Kind krabbelt sehr wenig, nur kurz oder ungewöhnlich,
- es lernt auffällig früh oder spät laufen,
- hat schnell wechselnde Stimmungsschwankungen, unangemessene Wutanfälle,
- ist überängstlich und klammert,
- ist anfällig gegenüber Allergien und/oder häufig krank
- verzögerte Sprachentwicklung oder eine undeutliche Aussprache
Bei Schulkindern:
- Das Kind ist leicht ablenkbar und hat Aufmerksamkeit- und Konzentrationsschwierigkeiten,
- braucht Routine und vermeidet Neues,
- entwickelt Verhaltensprobleme
- ist unruhig, zappelt auf seinem Stuhl herum und/oder kann nur mit viel Mühe still und gerade sitzen,
- hat keine Ausdauer, um Dinge zu Ende zu bringen
- ist oft der Klassenclown
- bewältigt Aufgaben nur sehr langsam,
- tut sich mit der Unterscheidung von links und rechts schwer,
- hat Probleme mit dem Erlernen der Zeigeruhr und der zeitlichen Orientierung,
- verdreht Buchstaben beim Lesen und Schreiben
- macht Fehler beim Abschreiben von der Tafel oder aus dem Buch,
- legt das Blatt quer, die Schriftrichtung verläuft eher von unten nach oben
- hat eine verkrampfte Stifthaltung,
- hat Probleme beim Rechnen und verdreht Zahlen
- fällt durch unkoordinierte Fein- oder Grobmotorik auf
Bei Erwachsenen:
- räumliche Orientierungsschwierigkeiten,
- motorische und/oder Gleichgewichtsprobleme,
- überängstliche bis depressive Verhaltensweisen,
- geringes Selbstbewusstsein und selbstkritisches Handeln,
- oft unklare Kopf- oder Nackenschmerzen und/oder Zähneknirschen
Diese Auffälligkeiten sind sehr oft die Auswirkungen von noch aktiven frühkindlichen Reflexen, die bei einem Vorschul- bzw. Schulkind und erst recht bei einem Erwachsenen nicht mehr aktiv sein sollten, um die Anforderungen in der Schule und im Leben leichter zu bewältigen.
Was sind Reflexe und welche Zusammenhänge können mit Schul- und Verhaltensproblemen bestehen?
Ein Reflex ist eine nicht steuerbare Muskelbewegung, die unverhofft auftaucht, um eine bestimmte biologische Aufgabe zu erfüllen. Es gibt verschiedene Arten. Am Anfang des Lebens sind die frühkindlichen Reflexe sehr wichtig. Es sind genetisch festgelegte Bewegungsmuster, die das Überleben sichern. Weiterhin sorgen sie wie ein interner „Fitnesstrainer“ während der Schwangerschaft und vor allem im ersten Lebensjahr für den Muskelaufbau des Kindes.
Mit ca. einem Jahr kann das Kind dann aufrecht stehen, macht die ersten Schritte und kann den schweren Kopf gut ausbalanciert halten und in alle Richtungen bewegen.
Diese motorische Entwicklung gibt es nur im Doppelpack mit der Gehirnentwicklung. Denn alle vorhandenen Gehirnbereiche müssen in diesem jungen Alter erst noch miteinander verknüpft werden. Es ist wie in einem Büro- wenn die vorhandenen Geräte nicht miteinander verkabelt sind, funktionieren sie einfach nicht.
Damit diese beiden Entwicklungen (motorisch und neuronal) einwandfrei stattfinden können, muss gewährleistet sein, dass ein Kind eine Umgebung vorfindet in der sich die Reflexe „bewegen“ können.
Es gibt sogenannte sensible Phasen (Schwangerschaft, Geburt, Bewegungsmöglichkeiten im ersten Lebensjahr), in denen dieser Prozess unbeabsichtigt und aus Unwissenheit verzögert werden kann. Dadurch können die Reflexe ihre ursprünglich erforderliche Aufgabe nicht machen. Das führt dazu, dass die reflexartigen Muskelbewegungen nicht aufhören oder zum Teil bestehen und aktiv bleiben, mit hohem Energieaufwand kompensiert werden müssen und einen enormen Einfluss auf das spätere Lernen und Verhalten haben.
Nutzen Sie die Chance, mit Ihrem Kind an der Ursache zu arbeiten. Effektiv und ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Leichteres Lernen, verbesserte Merkfähigkeit, Symptome von ADHS oder AHS, Lese- Rechtschreibschwäche, Sprachschwierigkeiten können sich vermindern oder auflösen und eine optimale Nutzung des Gehirns und des Bewegungsapparates sind die Folge.
Was genau sind die frühkindlichen Reflexe?
Frühkindliche Reflexe entwickeln sich bereits im Mutterleib und sind für Säuglinge in den ersten Lebensmonaten überlebenswichtig.
Die Reflexe steuern den Reifungsprozess des Kindes, da diese noch keine aktiv gesteuerten Bewegungen ausführen können. So dreht beispielsweise das Kind in der Bauchlage automatisch den Kopf zur Seite.
Wenn diese Reflexe ihre Aufgabe erfüllt haben, werden diese im Laufe der Körperentwicklung gehemmt oder integriert und in die so genannten Haltungsreflexe überführt, die ein Leben lang benötigt werden. Diese Ablösung geschieht durch die stetige Weiterentwicklung des Gehirns.
Bei einer nicht vollständig abgeschlossenen Reflexintegration bleiben Restreaktionen der frühkindlichen Reflexe bestehen. Der Körper versucht, diese Reflexe willentlich unter Kontrolle zu halten, was nur unter großer Anstrengung möglich ist und viel Energie kostet. Dies zeigt sich unter anderem in Lernstörungen, Konzentrationsproblemen, Hyperaktivität oder Problemen bei Bewegungsabläufen.
Im Laufe des ersten Lebensjahres sollten die primitiven Reflexe integriert sein. Geschieht dies nicht, so kann die Reifung des zentralen Nervensystems auch noch Jahre später nachgeholt werden, bei Kindern und Erwachsenen.